Sonntag, 29. November 2015

#29: 1. Advent, schön. oder: Schönen 1. Advent.


#timeout #achtsamkeit #mindfulness #onelightsobright #aktionsabschluss #blogaktionnovember #mitmachaktionzummitmachen #29postssindjanichtnichts #tschuess

Samstag, 28. November 2015

#28: Wissen, wann genug ist oder: Danke!



Hello ihr Lieben.

Eigentlich hatte ich mir überlegt, diesen vorletzten Post mit lediglich einem Wort zu füllen. Nämlich mit: Danke. An euch für's Lesen, für's Mitmachen, für's Dabeibleiben, für's Schmunzeln, für euer tolles Feedback.
Dann aber bin ich auf diesen Artikel gestoßen, der weit über den Dankes-Tellerand blickt und der die beiden Themen "Dankbarkeit" und "Achtsamkeit" in einen größeren Zusammenhang setzt. Und den möchte ich mit euch teilen. Also, werden es heute doch ein paar Worte mehr.

Der Begriff Dankbarkeit ist ja sowas von aus der Zeit gefallen. Etwas arg pathetisch wird er angeführt von Tapferkeit, gefolgt von Beständigkeit…huaaa, gähn. Vielleicht bringt das "keit" ja auch irgendwie die Stocksteife und Öde mit sich. Naja jedenfalls, Dankbarkeit verortet man wohl eher in der Kirche oder im Hospiz. In den nächsten vier Wochen wird sie neben der "Besinnlichkeit" wieder Hochkonjunktur haben: "Wenigstens an Weihnachten könntest du ein bisschen mehr Dankbarkeit zeigen! All right, das werde ich, gleich nachdem ich besinnlich gewesen bin."

Mein Eindruck ist allerdings, dass wir (also wir alle oder wir, die sich damit beschäftigen) aktuell eine neue Form von dankbar sein lernen, die steife Hülse mit Leben füllen und für uns neu definieren. Dankbar sein hat nichts mehr Göttliches oder eben Gottloses. Es ist ein Aspekt einer bestimmten Haltung zu sich selbst und zu anderen. Ui, jetzt werde ich glatt noch pathetisch in den letzten Blogaktions-Zügen. Um achtsam leben zu können, ist die Gewissheit, was alles schon da ist, elementar. Was so alles da ist im Leben, zu Hause, bei der Arbeit, mit Freunden, in der Familie, im Kleiderschrank, in den Wohnzimmern.

Der Artikel beleuchtet den minimalistischen Lebensstil der japanischen jungen Erwachsenen, die mit dem Weniger der großen inneren Leere entgegentritt. Sie sehnt sich nach mehr Leichtigkeit. Es ist die Gegenbewegung gegen das permanent vorhandene Gefühl der materiellen Übersättigung und den Wunsch nach mehr erschwinglichen Besitz, nach mehr Habe. Natürlich auch durch Geld- und starkem Platzmangel getrieben, jedoch vielmehr von der Sehnsucht nach Zeit für sich selbst und Achtung: nach Glück.

Hier ein Auszug daraus: "Wissen, wann es genug ist («taru o shiru»), ist eine buddhistische Redensart, die viele Aspekte des sozialen Verhaltens umfasst. … Durch das Loslassen und die Achtung auch vor Unbedeutendem lässt sich Dankbarkeit neu erlernen."

Und hier geht's zum kompletten Artikel.

Zum Abschluss wieder der Blick zu dir. Ich hätte da noch drei Fragen:
- Für welche Lebensumstände bist du dankbar?
- Für welche Erfahrungen, Höhe- und auch Tiefpunkte bist du dankbar?
- Welche Menschen haben dich gefördert und an welchen konntest du wachsen?

So, dann gehe ich jetzt mal den Dachboden ausmisten. :o)

Danke dir für's Lesen, für's Mitmachen, für's Dabeibleiben, für's Schmunzeln, für dein Feedback.

Auf ganz bald. Ich lasse auf alle Fälle wieder hier an Ort und Stelle von mir hören. Und man munkelt, es ist bald eine neue Blogaktion in the making.

Take it easy and chillax,
Tatjana


#timeout #achtsamkeit #mindfulness #wissenwanngenugist #taruoshiru #buddhismus #danke #keit

Freitag, 27. November 2015

#27: Einfach mal machen oder: Was machst du ab morgen anders?



Moin Moin an alle,

wäre es einfach, würden es alle machen. Das gilt für vieles und halt auch für die Achtsamkeit mit sich und anderen. Ich bin ziemlich sicher, es gibt viele gute Gründe dafür, warum sich Menschen im Tohuwabohu manchmal wohler fühlen als in der "Ruhe" und daher sich entscheiden, weniger achtsam zu leben. Es ist und bleibt also eine Herausforderung, sich immer wieder zu besinnen, zu reflektieren und zu entscheiden: Was tut gut, was nicht. Was gibt Energie, was stresst. Warum mache ich dies oder jenes dennoch. Warum tue ich dies oder jenes nicht. Was mache ich stattdessen. Aus meiner Sicht kommt es darauf an, sich immer wieder zu hinterfragen und das eigene Verhalten zu beobachten. Vielleicht sogar eine dritte Person zu fragen, was sie so beobachtet. Damit ist ein erster wichtiger Schritt schon gegangen. Und wenn du die Aktion ein wenig verfolgt und dir sogar die ein oder andere Frage gestellt und beantwortest hast, bist du ja schon mittendrin. :o)

Wir sind - was diese Aktion angeht - mitten in der Abschlussphase. Ich werde euch heute ein paar Reflexionsfragen stellen, die eure letzten knapp 30 Tage betreffen und, die die Aktion quasi abschließen. Selbstverständlich melde ich mich morgen und übermorgen noch einmal mit einem DANKE und einem TSCHÜSS. 

Und tadaaa, hier sind sie. Viel Freude: 

- Was machst du ab morgen im Hinblick auf Achtsamkeit anders?

- Wie wirst du deinen idealen Dezember dann gestalten, sodass du im Januar noch davon zehrst? 

- Wer oder was könnte dich darin wie unterstützen? Was müsstest du tun, um die Unterstützung zu bekommen?

- Was müsstest du tun, um möglichst schnell und effektiv wieder sehr gestresst zu sein? Wer könnte dir dabei helfen, dass es noch zügiger passiert?

- Welchen Impuls nimmst du für dich und deine Achtsamkeit aus den letzten 30 Tagen mit? 

Bis morgen.
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #reflexion #machenstattreden #movemovemove

Donnerstag, 26. November 2015

#26: Auf der Suche nach Ersatz oder Was kommt eigentlich nach dem Stress?




Hello ihr alle. Schön, dass ihr da seid.

Basis dieser Blog-Aktion ist ja die Selbstreflexion, also das Beschäftigen mit dem eigenen Verhalten, den eigenen Gedanken, mit inneren Beweggründen. Der Fokus auf sich selbst ist grundlegend für ein achtsames Leben, Arbeiten, Lieben…ach ihr wisst schon.
Klar, das macht Sinn, denn der Blick nach draußen findet ja selten Balance, Ruhe, Ausgleich, Fokus. Auch wenn machne immer wieder dort suchen. Naja, es sei denn man guckt aufs Meer oder so...

Das Außen (damit meine ich alles was um mich herum passiert und auf mich wirkt) kennzeichnet Bewegung, Abwechslung, Vielfalt, Veränderung, Unterschiede, Einflüsse, Geräusche, vielleicht auch Chaos. Liest sich vielleicht banal, ist es jedoch nicht, finde ich.

Viele stellen sich erstaunlich wenig auf Situationen ein, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf sie zukommen werden. Quasi mit dem Schritt aus der Tür -  beispielsweise. Wie ist es sonst zu erklären, dass Autofahrer sich tagtäglich im Berufsverkehr (komisches Wort by the way) über andere, die sich blöderweise zur gleichen Zeit auch auf der Straße befinden, mega aufregen? Oder jeden Tag kopfschüttelnd im Stau stehen? Mit schlechter Laune in der überfüllten U-Bahn? Wie ist es sonst zu erklären, dass Menschen immer wieder genervt sind, wenn sie - sobald sie das Büro betreten - von Kollegen angesprochen werden und denken: "Also, hör mal: Ich habe noch nicht einmal die Jacke ausgezogen - geschweige denn einen Kaffee getrunken!" Äh, ja klar. Merke: Wenn du das bist, bist du da. Also sichtbar. Und bezogen auf den Stau: Du stehst nicht im, du bist der Stau (Minute 3:13).

Warum ist da so? Warum machen sich Menschen eher wenig Gedanken darüber, was mit welcher Wahrscheinlichkeit möglicherweise eintreffen könnte? Warum gehen viele das Risiko ein, von Situationen und Ereignissen "überrannt" und "überrascht" zu werden?
Aufgrund von einem Faible für Überraschungen? Vielleicht. Denn Überraschungen können ja etwas sehr schönes sein…meist werden sie jedoch negativ erlebt. Vor allem, wenn sie mit weiteren Abstimmungsschleifen und möglichen negativen Folgen verbunden werden.
Oder vielleicht aufgrund mangelnder Vorstellungskraft? Glaub ich nicht. Die Phantasie blüht ja auch hinsichtlich des berühmt berüchtigten Kopfkinos. Unpassende Priorisierung oder gar Bequemlichkeit? Vielleicht, aber nee, kann eigentlich nicht sein, denn ist doch viel gedankliche Aktivität.
Mein Eindruck ist vielmehr, dass viele Menschen so stark beschäftigt sind, dass es ihnen schwerfällt, sich gedanklich möglichen Situationskonstellationen zu widmen. Also zu beschäftigt sind, um sich damit zu beschäftigen. Ist ja eigentlich nicht tragisch, nur vielleicht etwas stressig halt.

Ich finde, es ist wieder an der Zeit für zwei etwas provokante Fragen. Nicht nur weil heute Donnerstag ist, sondern auch, weil wir uns auf dem Weg zu einem stressfreieren Dezember quasi auf der Zielgeraden befinden. Und das wird man ja wohl in dieser Woche noch fragen dürfen!

Eins: Mit welchen Themen hältst du dich so tagtäglich beschäftigt?

Zwei: Wenn du weniger Stress hättest: Worüber würdest du mit anderen sprechen (statt über Stress)  und was würdest du stattdessen tun?

Tschüss
Tatjana


#timeout #achtsamkeit #mindfulness #nostresswhatelse #nutzenvonstress #zukunftantizipieren

Mittwoch, 25. November 2015

#25: Darf's ein bisschen Yoga sein!? oder: Change your focus.

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch mal wieder einladen, die Aufmerksamkeit vom Kopf auf den Körper zu richten. Häufig helfen Übungen, die den Körper oder Sinnesorgane ansprechen, sehr schnell stressig empfundene Situationen oder belastende Gedankenschleifen zu unterbrechen. Das Gehirn wird damit sozusagen mit einem anderen Fokus beschäftigt und Entlastung, Beruhigung können sich einstellen. Also, lautet die erste Devise: Fokus verändern. Die zweite: Tue das was leicht zugänglich ist. Was liegt da näher als Yogaübungen auf Youtube? Nichts. Ich habe, wie ich finde, die tollsten Videos gefunden. Es sind Profis, denen man sehr gerne zuhört, zusieht und alles. 

Hast du Lust, eine Matte und oh ja klar natürlich 30 Minuten Zeit!? Na dann los: 

Yoga mit Adriane "Gentle Yoga" für Anfänger und zum Reinkommen

Yoga mit Tim "Workout" also eher für alle, die schon einmal Yoga praktiziert haben und richtig schwitzen möchten.

Also, ich bin ab sofort Fan der beiden! Und du?

Viel Freude beim Entspannen und bis morgen
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #changeyourfocus #yoga #easyaccess

Dienstag, 24. November 2015

#24: It' all good oder Wozu eigentlich die Aufregung?


Hello ihr Lieben.

Heute wieder etwas kürzer.
Kennst du das? Den gehetzten "Omannomann-was-mach-ich-hier-eigentlich"-Gedanken oder den genervten "Aaaahhh-hier-klappt-ja-auch-rein-gar-nichts"-Aufreger oder auch schön: den orientierungslosen "Ich-bin-nicht-gut-genug-und-irgendwann-erfährt-es-die-ganze-Welt"-Flash?

Wenn mal wieder einer dieser Tage ist, hätte ich da zwei Impulse für dich:
1. Du bist toll - so oder so!
2. Calm down - it's all good.

Bis morgen
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #positivesdenken

Montag, 23. November 2015

#23: Nein sagen will gelernt sein! oder: Weniger ist manchmal mehr.



Moin Moin an alle,

stell' dir vor, du hättest heute den ganzen lieben langen Tag nur zwei Dinge zu tun. Ja genau, lediglich zwei To Dos. Nummer eins: Präsentation fertig machen und Nummer zwei: einen Kunden anrufen. Oder Nummer eins: Teammeeting und Nummer zwei: Konzeptidee mit Kollegen besprechen. Das war's. Alle Aufgaben für heute erledigt. Huch, Feierabend!
Vielleicht denkt sich der ein oder andere jetzt: "Ok, völlig verrückte Idee. Wie soll ich denn bitte in meinem Job mit dieser Verantwortung und dem Workload nur zwei Aufgaben am Tag erledigen können. Ich muss mindestens 50 erledigen, damit ich ich halbwegs zu Rande komme. Und mal davon ab, wie soll das denn weitergehen, wenn ich jetzt auch noch downshifte? Das sag mir mal!?"
Easy tiger. Denn wichtig zu wissen: Ich bin ja ein großer Fan davon, dass jeder das machen sollte, was er gerne möchte und für richtig hält. Du musst ja nichts müssen.

Wenn du jedoch merkst, dass du etwas verändern möchtest, weil 
- du viel Energie in der Vielheit deiner Aufgaben so tagtäglich lässt,  
- du mehr Zeit damit verbringst, deine To Do Liste zu verwalten und sie ständig zu optimieren als deine To Dos zu erledigen
- du Freude, Kreativität und Zufriedenheit verlierst, obwohl du doch eigentlich genau das machst, für das du dich mal aus Überzeugung entschieden hast 
- du deine komplette Vitalität, Gedanken und damit Zeit in deine Erwerbstätigkeit steckst und keine Energie mehr hast für Ausgleichendes
- Und zu Guter letzt, weil du jeden Tag mit ungutem Gefühl dorthin aufbrichst, wo du den ganzen Tag verbringen wirst. 

Dann kannst du ja gucken, ob es Zeit ist für eine Analyse, ob die Ziele, die du täglich verfolgst wirklich realistisch und wirklich leistbar sind. Und möglicherweise ist es dann Zeit für eine Reduktion von Aufgaben, Verpflichtungen und To Dos. Zeit, ein paar Bälle, die so um dich herum schwirren, abzulegen. Es können ja auch erst einmal mehr als zwei To Dos übrig bleiben ;o). Von 50 To Dos auf 40 oder auf 35 wäre ja auch schon ein Schritt.

Aus meiner Sicht hat der Weg zu einem idealen Dezember damit zu tun, sich selbst immer besser kennenzulernen und einschätzen zu können. Wer sich selbst gut kennt, weiß um die eigenen Trigger, Bedürfnisse, Ressourcen und Grenzen. Wer seine Grenzen kennt und sie ernst nimmt, sagt zu den für sich wichtigen Dinge bewusst Ja und und vor allem Nein. Nö! Non! Nee! Nehein! No! Herrlich so viele Varianten.

Wozu sagst du heute bewusst Nein?

Guten Start in die Woche und bis morgen
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #reduktion #nein #grenzen






Sonntag, 22. November 2015

#22: Die Anti-Kopfkino-Strategie oder: Glaube nicht immer alles was du denkst.

Heute: Anti-Kopfkino-Strategie mit lediglich einem Satz, den es sich lohnt, - immer mal wieder - ins Gedankenkarussell zu rufen. 
Einen schönen Sonntag für alle.


#timeout #achtsamkeit #mindfulness #kopfkino #anitkopfkinostrategie

Samstag, 21. November 2015

#21: Achtsam, Neunsam, Zehnsam oder: Ist das alles wirklich wirklich neu?

Hallo ihr Lieben.

Willkommen zu Tag 21 der Mitmach-Aktion im November. Schön, dass du nach wie vor dabei bist und mitliest. Vielleicht sogar den ein ooder anderen Gedanken speicherst, deine Erkenntnisse mitschreibst, dich wieder im Alltag daran erinnerst. Die nächsten acht Tage bis zum 1. Advent werde ich nach wie vor jeden Tag einen Impuls posten. Es geht daher so langsam aber sicher auf die Zielgerade. Und wir steuern weiter Richtung deines Vorhabens eines stressfreieren Dezembers. Bereit?

Achtsamkeit. Achtsam sein. Achtsam mit sich selbst. Achtsam leben. Ja wat wat wat heißt das denn nun eigentlich?! Achtsam leben heißt vor allem bewusst leben. Mit sich selbst, den eigenen Bedürfnissen und anderen aufmerksam und würdig umgehen. Tun was körperlich und mental gut tut, unterlassen was nicht gut tut, was Energie wegfrisst - schneller als man gucken kann. Bewusst, also bei allen seinen Sinnen entscheiden, was wir aktiv tun und was wir aktiv lassen. Ich traue mich noch einen Schritt weiter: Achtsam leben ist das aktive Entscheiden für ein würdiges, selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Leben. Hola!

Nur: Das ist ja alles nichts Neues, oder!? Wir wissen doch schon etwas länger wie wichtig es ist, auf sich acht zu geben, sich nicht dauerhaft zu übernehmen, nicht ständig am Limit zu leben, gesundhetsfördernde Dinge zu tun, zu essen, zu denken, nicht alles gleichzeitig zu wollen, Pausen zu machen, nicht alles an der Effizienz auszurichten, das Nichtstun zu zelebrieren. Das wissen wir nicht erst seit das Wort „Burnout“ auch im Wirtschaftskontext benannt werden darf.

Interessant ist dann doch die Frage: Warum fällt es den meisten Menschen so schwer, ihr Wissen in die Tat umzusetzen? Warum macht man es nicht einfach, diese Achtsamkeit mit sich selbst? Viele Menschen sorgen sich aufopferungsvoll um andere, geben ihre komplette Energie für Deadlines, Projektabschlüsse und Kundenwünsche her und vergessen dabei häufig sich selbst. Dafür gibt es sicher gute Gründe. Nur welche? Was meinst du, was ist der Grund dafür, dass es vielen schwer fällt achtsam zu sein?

- Und was hast du eigentlich davon, unachtsam mit dir selbst zu sein?

- Welchen „Zaunpfahlwink“ brauchst du von wem, um ab sofort achtsam zu leben (vielleicht vom Arzt, Partner, Chef, von der Freundin, von den eigenen Kindern, von Mutti)?

Einen guten Start ins Wochenende und bis morgen
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #selfboykotting #mitmachaktionzumitmachen

Freitag, 20. November 2015

#20: Rituale sind was für Spießer!? oder: Wie man Routinen bewusst einsetzen kann.

Die meisten Menschen winken ab, sobald von Ritualen die Rede ist. Zu beklemmend die Kindheitserinnerungen an tägliche Tischgebete oder Kirchenbesuche am Sonntag. Zu peinlich das jährliche Querflöte-Vorspiel für die lieben Großeltern an Weihnachten oder dann etwas später das öffentliche Fegen auf dem Rathausmarkt zum 30sten. Zu steif, die Brautvaterrede auf der letzten Hochzeitsfeier. Zu altbacken, zu eng, zu unflexibel. Für viele auch zu mystisch: „Entschuldigung, Rituale haben zu viel mit Glaube und diesem überirdischen Firelfanz zu tun. Viel zu uneindeutig!“. Viel zu unklar, zu spielerisch, zu gewöhnlich.

Wenn man mal genau hinguckt, sind wir umringt von Ritualen und Routinen: Kaffee zum Frühstück, Hochzeiten, Taufen, Scheidungen, Beerdigungen, Sekt bei Erfolg, Schulanfang, Absolventenfeier, Blumen am ersten Arbeitstag, Kuchen am Jahrestag, Feiern aufm Kiez am Samstag, der mittägliche Büroschrei „Mahlzeit!“ – um nur ein paar zu nennen. Kurz: gesellschaftliche, sportliche, gar politische Ereignisse sind voll davon. Wir sind Rituale sozusagen. Man munkelt, dass Menschen Gewohnheitswesen sind.

Wozu sind sie eigentlich gut und wie können wir sie uns hinsichtlich Achtsamkeit zunutze machen?
Rituale struktieren, framen, geben Orientierung, leiten etwas ein, schließen etwas ab. Und das bewusst: mit Vorbereitung, häufig sichtbar für die Öffentlichkeit. Rituale strukturieren Abläufe, erzeugen Bilder, gestalten Wirklichkeit, schreiben Geschichten.

Routinen und Rituale sind nichts anderes als das bewusste Gestalten einer Situation oder anders gesagt: der Wechsel zwischen Settings. Zu diesem Thema habe ich vor ein paar Tagen schon einen Post geschrieben, für mehr hier entlang.

Ich persönlich habe mich in meinem Alltag für ein paar Rituale entschieden – nicht zu viele, um noch atmen zu können und beweglich zu bleiben. Diese paar sind mir dafür sehr wichtig und wenn ich sie „auslasse“ fehlt was. Machen kann man ja viel, die Frage ist jedoch: Was passt zu mir? Was macht Freude? Was hilft zügig, aufzuwachen oder zu entspannen (und gleichzeitg wach zu bleiben)? Was fällt leicht in den Alltag zu integrieren?

Und jetzt du dir. Ich hätte da mal zwei Fragen an dich. Wenn ich davon ausgehe, dass du ziemlich genau weißt, was dir gut tut:

- Was machst du eigentlich so, um in den Tag zu starten?
- Was tust du, um dich abends zu sammeln und den Tag abzuschließen?


Hier für alle die mehr lesen möchten, ein inspirierender Artikel zum Thema Morgenroutine.

Einen guten Freitag für euch.

Bis morgen.
Tatjana

#timeout #achtamkeit #mindfulness #rituale #startindentag #entspannungstechnik #teatime





Donnerstag, 19. November 2015

#19: Ein Blick zurück oder Wie war dein Tag-ohne-Technik?



Hallo und guten Morgen schön.

Wie war eigentlich dein detox day am Sonntag und was hast du den ganzen lieben langen Tag gemacht? So ganz ohne Technik? Um was es dabei genau ging und geht, kannst du auf folgendem Link noch einmal nachlesen: Einladung zum Online detox day oder einfach mal was anders machen.

Hier einige Fragen, um deinem idealen Dezember einen Schritt näher zu kommen. Ziehe, wenn du magst, daraus ein paar Schlüsse in Bezug auf deine Energie und zukünftiges stressreduzierendes Verhalten. Bittesehr:

- Mit welchen Themen hast du dich am detox day beschäftigt, über was hast du nachgedacht?
- Was hast du statt Techniknutzung gemacht? Welches Verhalten hast du an dir beobachtet?
- Auf einer Skala von 0-10 (wenn 10 sehr hoch ist): Wie hoch war dein Energielevel an diesem Tag?
- Woran lag das?
- Was glaubst du, hast du verpasst?

Tschüss
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #detoxday #hello

Mittwoch, 18. November 2015

#18: Konzentriere dich auf Positives oder: Wozu all die negativen Gedanken?



Hallo an alle,

das kennt sicherlich jeder: Wer gestresst ist, erzählt eher von Dingen, die Kopfzerbrechen, Magenschmerzen bereiten oder schlechte Laune machen als von positiven Ereignissen. Menschen fokussieren sich dann häufig nur noch auf das was nicht läuft. Auf das was nervt, was zuviel ist, was nicht funktioniert. Sehr verständlich, denn Stress verengt den Blick. In Stresssituationen fällt es schwer, Vielfalt zuzulassen und mehrere Sichtweisen einzunehmen. Wer sehr gestresst ist, kann also eine Situation oft nicht mehr auf die Weise überblicken wie "ungestresst" und dadurch weniger mit Gelassenheit umsichtig agieren. Das Doofe dabei ist, dass mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das nächste Ereignis ebenfalls irgendwie nervt, zuviel ist und nicht funktioniert. Alles blöd, alles ätzend! Oder!?

Die gute Nachricht: Das menschliche Gehirn strebt grundsätzlich danach, Schmerz und Leid, also Stress zu vermeiden. Menschen möchten sich wohlfühlen und glücklich sein - es ist eines unserer Grundbedürfnisse. Das Streben nach Wohlbefinden aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn. Experten sind sich zwar uneinig darüber, wie wir diese Aktivierung dauerhaft einreichen können, das macht jedoch nichts wie ich finde. Den wissenschaftlichen Diskurs hier zu integrieren, würde den Rahmen dieser Aktion zwar übersteigen, dennoch:
Wichtig ist die Erkenntnis, dass wir unser Denken mitgestalten können. Wir können uns bewusst dafür entscheiden, uns auf die schlechten Dingen zu konzentrieren. Darüber zu grübeln, uns zu ärgern.

Oder aber: Wir können uns bewusst dafür entscheiden, uns auf die Ereignisse zu konzertieren, die gut laufen, die Spaß machen, die Energie geben. Denn: Positives generiert Positives. Mit dieser "Denke" fällt es dann auch leichter, mit unvorhergesehenen Ereignissen, negativen Neuigkeiten oder anderen Herausforderungen umzugehen.

Also: Focus on the good.

Habt einen guten Tag - bis morgen.
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #thinkpositive #focusonthegood









Dienstag, 17. November 2015

#17: Achtsames timeouten oder: Hallo Entschleunigung.

Guten Morgen schön.

Alle, die meinen Blog schon etwas länger lesen, kennen das Thema des Posts von heute schon. Für alle anderen: Heute stelle ich euch ein wundertolles Buch vor, mit dem ihr euch ganz praktisch an das Thema Achtsamkeit herantasten könnt. Ich habe es auf dem Kongress in Heidelberg entdeckt. Dass dieses Buch auf einer Veranstaltung zu kriegen ist, auf der es hauptsächlich um Führen, Macht und Verantwortung geht, ist ja schon lange kein Widerspruch mehr. Erfreulicherweise. Achtsamkeit ist in vielen Managementetagen der Organisationen angekommen. Aber was ist Achtsamkeit eigentlich? Und wie geht das?
Das Buch „Timeout statt Burnout“ könnte euch eine erste Idee geben. 
Was mich sofort angesprochen hat, ist die Aufmachung des Buches – klein, quadratisch, pragmatisch, gut. Und mein erster Eindruck hat sich bestätigt. Die Autoren verstehen es zügig auf das Wesentliche zu kommen, verzichten dabei auf den erhobenen Zeigefinger und eine allumfassende Weisheit. Spätestens durch die wertschätzende und gleichzeitig nüchterne, klare Sprache wird deutlich, dass Achtsamkeit nichts mit Esoterik oder Zauberei zu tun hat, sondern mit kluger Lebenshaltung und Weitsicht.
Unterteilt ist es in acht Kapitel, die durchaus Sinn machen. Über den Blick in die Außenwelt, also das Erkennen des alltäglichen Wahnsinns führen die beiden Autoren den Fokus zügig auf das Selbst, also die Innensicht. Es geht darum, sich selbst wertzuschätzen mit all seinen Stärken und Fähigkeiten und auch darum, einmal dankbar zu sein für das was ist. Und es geht um Selbstverantwortung. Ha, wieder eines meiner Lieblingsthemen. Um die Verantwortung für uns selbst kommen wir einfach nicht herum, wenn wir von achtsamer Lebenshaltung sprechen. Gespickt ist das Buch mit vielen Zitaten rund um das Thema Stress und Lebenshaltung. Wer praktische Tipps im beruflichen Alltag mag, kommt ebenfalls voll auf seine Kosten.
Und in jedem Kapitel stellen die Autoren Fragen und laden ein, sie sich selbst schriftlich in einem Tagebuch zu beantworten. Ein kluger Tipp, denn Schreiben entschleunigt und beim Schreiben verarbeiten wir Erfahrungen.

Und das Tolle ist, dass der Inhalt praktisch und leicht anwendbar geschrieben ist, sodass sich neue Gedanken, Erkenntnisse sofort denken lassen und anderes Verhalten einfach ausprobiert werden kann. Ohne vorher noch das Achtsamkeits-Diplom gemacht zu haben. Keep it short and simple passt hier wunderbar.


Wer sich sonst eher weniger mit Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Enspannung und Resillienz beschäftigt, stolpert möglicherweise über den einen oder anderen Begriff. Vielleicht machen sich auch Berührungsängste breit mit zum Beispiel "Stille", "Achtsames Teetrinken" oder "Magie der Dankbarkeit". Vielleicht. Vielleicht ja auch nicht. Vielleicht ist es der passende Zeitpunkt für das Buch.
Wer nicht so gerne liest, sondern viel lieber zuhört, findet einen Einstieg mit der beiliegenden CD, auf der 6 Übungen mit insgesamt 1 Stunde 20 Minuten angeleitet werden. Es ist also auch was für die Praktiker dabei. 







„Timeout statt Burnout“ ist eine echte Kaufempfehlung - wie immer für alle, die es haben wollen!

Danke für’s Lesen. Bis bald und take it easy.
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #manmussnichtallesneuerfinden

Montag, 16. November 2015

#16: Ein Plädoyer für Ambivalenzen oder: Es gibt keine falschen Entscheidungen!

Guten Morgen an alle,

all right, ich bin ehrlich. Ich habe keine Ahnung, welcher Umgang mit den Ereignissen in Paris am Wochenende der Passende ist. Es erscheint mir einerseits so richtig banal, in diesen Tagen über mehr Achtsamkeit und weniger Stress zu sprechen. Andererseits denke ich, ist es gerade in diesen Zeiten elementar über persönliches Wohlbefinden, Umgang mit Stress und Faktoren für ein zufriedenes, sinnerfülltes Leben zu sprechen, denn das betrifft das Zusammenleben von Menschen. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass das Veröffentlichen der eigenen Sichtweise eines der stärksten Symbole von Freiheit ist. Also habe ich mich dafür entschieden, weiter zu schreiben und weiter zu veröffentlichen. Hello und Willkommen zu Post #16!

Genau dieser innere Dialog, das Hin und Her, ja die innere Zerrissenheit ist mit eines der häufigsten Stressoren unserer Zeit. Was soll ich jetzt machen? Wie soll ich mich entscheiden? Was ist das Beste, das aller Beste? Was mache ich, wenn es doch die "falsche" Entscheidung gewesen ist?

Ich habe mich gefragt, was steckt dahinter? Warum stressen uns ambivalente Gedanken so? Man könnte es ja auch als große Kompetenz und Bereicherung erleben, dass wir fähig sind, nicht nur einen Aspekt einer Entscheidung, sondern immer mehrere Seiten zu beleuchten und abzuwägen. Viele Menschen erleben es jedoch genau umgekehrt. Dieses Abwägen, Grübeln, Zweifeln strengt an, zermürbt, hält beschäftigt, stresst.
Mein Eindruck ist, dass nicht die Gedanken an sich stressen, auch nicht das Abwägen oder sorgfältige Nachdenken. Das finde ich (gerade in diesen Tagen) sehr wichtig, da es vor Einseitigkeiten schützt. Das was stresst, ist das Gefühl nicht weiterzukommen, sich im Kreis zu drehen, keinen Schritt in Richtung "Lösung" oder Entscheidung machen zu können, sondern im Gegenteil immer wieder zurück zu Aspekt Nummer eins geworfen zu werden und: weiter geht's mit den gedanklichen Schleifen. Immer und immer wieder.
Das was stresst ist das Gefühl, den Gedankenschleifen ausgeliefert zu sein und "sie" weder kontrollieren noch abstellen zu können. Nennen wir es das "No way out"-Gefühl. Urg, damit fällt aktiv und bewusst handeln tatsächlich schwer. Das führt zu der Frage: Wo geht's hier eigentlich raus?

Entscheidungen treffen sind eine ideale Möglichkeit, sich selbst wieder in den Fahrersitz zu setzen und einen Meter vorwärts zu fahren. Ich selbst habe einen Faible für's Entscheiden, denn Entscheidungen können (wieder) Klarheit verschaffen, etwas in Bewegung setzen und vielleicht Neues einleiten. Weil ich das Thema so interessant finde, gibt es auch dazu eine Blogreihe (ich habe nämlich zudem noch ein Faible für Blogreihen), nachzulesen hier.
Wer sich für etwas entscheidet, entscheidet sich auch immer gegen etwas. Das schafft einerseits Freiraum und andererseits Struktur. Aus meiner Sicht gibt es keine richtigen oder falschen Entscheidungen, es gibt lediglich passende und unpassende. Wir können davon ausgehen, dass wir alle versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden.

Dennoch oder gerade deshalb macht das Entscheidungen treffen vielen Menschen Angst. Eigentlich logisch, da sie immer etwas mit Ungewissheit zu tun haben. Wir können ja nicht wirklich wissen, was im Zusammenhang mit der Entscheidung auf uns zu kommen wird. Wir können nur spekulieren. Wer sich entscheidet, trägt also immer ein gewisses Risiko. Ergo: Entscheidungen sind Ungewissheits- und Spekulationsmanagement!

Und nun? Die Zukunft voraussehen können die meisten von uns nicht. Also bleibt nichts anderes übrig als den Blick wieder auf uns selbst zu richten. Ich hätte da eine Idee, die dabei unterstützen kann.
Beim nächsten Gedankenkarussell könntest du dich fragen:
Welche Gewissheit brauche ich eigentlich gerade von wem, um das Risiko einzugehen und mich entscheiden zu können?

Ach ja by the way: Wer sich nicht entscheidet, trägt auch ein gewisses Risiko - nur halt ein anderes.

Danke und habt eine gute Woche mit viel Entscheidungslust
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #ambivalenz #mindfulness #entscheidungen #justenter #mankannnichtnichtentscheiden


Samstag, 14. November 2015

#14: Happy Bergfest oder: Zeit für eine Zwischenreflexion



Hui, zwei Wochen läuft diese meine Blogaktion nun schon. Über 14 Tage. Klingt wenig, fühlt sich irgendwie doch ganz schön üppig an. Ich freue mich sehr, dass du (immer noch, wieder, neu) dabei bist und mitliest. #29tagesindjanichtsnichts

Eine Halbzeit schreit immer aus vollem Hals nach Zwischenreflexion - nach dem Blick zurück und nach dem Blick nach vorne. Deshalb lade ich dich heute auf ein paar Gedanken zu den letzten 2 Wochen ein:

- Wie läuft’s? Bist du noch aufmerksam dabei?

- Wer oder was macht es dir leicht, achtsamer zu sein?

- Welches Verhalten in Bezug auf Stress und in Bezug auf Achtsamkeit beobachtest du an dir?

- Was möchtest du die verbleibenden 15 Tage auf dem Weg zu deinem idealen Dezember verändern?

- Und wann fängst du mit der Veränderung an?


Was mich betrifft: Ich mache weiter und werde auch die kommenden 15 Tage jeden Tag ein "Hallo" posten. Morgen zwar nicht, da ist ja detox day. Dafür dann wieder am Montag.

Habt ein gutes Wochenende. Und happy Bergfest. 
Tatjana

PS: Huch, fast hätte ich diese beiden Fragen vergessen: Gefällt euch die Aktion? Sollte ich was verändern? Es gibt da unten so eine Kommentarfunktion…:o)

#timeout #achtsamkeit #mindfulness #bergfest #change


Freitag, 13. November 2015

#13: Was man von einem Haargummi lernen kann oder: Setting wechsel dich!

Hello und schönen guten Morgen ihr Lieben,

jeder macht es, mal mehr, mal weniger, mal ganz bewusst, die meisten jedoch unbewusst, so nebenbei, fast beiläufig. Von was ich spreche? Na, von Rahmen gestalten, von Settingwechseln. Hä?! Na, von ständig wechselnden unterschiedlichen Situationen und Gesprächsrahmen, in denen wir uns befinden und in denen wir unterschiedliche Rollen und Funktionen einnehmen.

Wir übernehmen schließlich täglich viele verschiedene Rollen - beruflich wie privat - mit denen bestimmte eigene Erwartungen und Erwartungen anderer verknüpft sind. Es wimmelt also nur so von Rollenerwartungen in unserem Leben. Wir sind quasi umringt davon. Das ist grundsätzlich nicht tragisch - man muss es nur wissen. Dann lässt sich damit gut umgehen. Ansonsten kann es durchaus anstrengend werden. Und voilà, da sind wir wieder bei den Themen Stress und Achtsamkeit…was strengt eigentlich so tagtäglich an? Hier zum Nachlesen der Link zum Post #7: Ich habe doch keine Zeit oder: Wer oder was stresst dich eigentlich?

Neue Situationen erfordern also neue Settings, um voll und ganz - im Hier und Jetzt - präsent zu sein. Was machst du, um aus deiner "Beruflichen Rolle" in deine "Private Rolle" zu gehen? Und anders herum? Gibt es überhaupt einen Unterschied? Was brauchst du für Privatheit und Rückzug? Was machst du, um einen neuen Rahmen, also ein Rollen- oder Situationswechsel zu schaffen?

Linda Zervakis, ARD Tagesschau-Sprecherin, beleuchtet das Settingwechsel-Thema anhand ihres Haargummis und das sehr charmant wie ich finde. Zum Thema Haarlänge bin ich zwar anderer Meinung, aber sei's drum. Nachzulesen hier: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43775

Für euch ein paar Ideen wie ihr schnell und ohne viel Aufwand Settings wechseln könnt - einfach und gleichzeitig effektiv. Zum Beispiel wischen zwei Terminen:
- frische Luft - lüften oder kurz um den Block gehen
- die Stühle anders zu stellen - es entsteht sofort eine neue Situation
- Sitzplatz verändern - schafft neuen Blickwinkel
- Pause machen - kennt ja jeder, vielleicht ja auch mal alleine anstatt mit mehreren, Ruhe hilft beim Nachdenken.
- und vielleicht am Wichtigsten: Deine Rolle oder den berühmten "Hut", den du in er Situation trägst, UND die damit verknüpften Erwartungen benennen, also für alle Beteiligten transparent machen - damit wird dein Verhalten für dich selbst und dein Gegenüber berechenbarer.

Wer hätte das gedacht, dass Achtsamkeit, Gestalten von Settings und Haargummis mal auf ein und demselben meiner Blogposts landen?! Tadaaa, immer mal was Neues.

Habt einen prima Freitag voller bewusster Wechsel und startet gut ins Wochenende
Tatjana


#timeout #mindfulness #setting #change #hellofriday

Donnerstag, 12. November 2015

#12: Entspannungstechniken im Überblick oder: Chillax!



Hallo an alle.
Spätestens seit dem Hamburger Filmfest in diesem Jahr gehört der Begriff "Chillax" zu meinem Lieblings-Entspannungs- und Achtsamkeits-Wortrepertoire. Herrlich auf den Punkt gebracht wie ich finde. Manche Wörter hören sich auf englisch einfach besser an, oder?

Heute wird es wieder Zeit, dem Hirn eine Pause zu gönnen und die Aufmerksamkeit vom Kopf auf den Körper zu richten. Genug gedacht, jetzt wird CHILLAXED.

Ich gebe zu, auf der Suche nach Techniken zum Anhören oder Ansehen wird mein Vorhaben, das Thema Achtsamkeit aus der Eso-Ecke zu hieven, immer wieder rücksichtslos torpediert. Dieses Internet ist voll von Entspannungs-Videos mit Hintergrund-Klangschalen-dingdongs-Wassergeplätscher-Schlafmusik UND Sprechern, die Wortendungen nicht verschlucken, sondern im Gegenteil sehr deutlich aussprechen und in die Länge ziehen. Bei dem Wort Chillax kann ich die Schönheit der Betonung sehr gut nachvollziehen: Chillaaaaaax. Bei Wörtern wie "auseinaaandeeer" oder "gaaanz entspaaaannt" finde ich es dann doch durchaus schwierig, sich auf sich selbst zu konzentrieren und nicht in Gekicher zu verfallen.
Daher merke: Stimme, Betonung, Wortwahl, Bilder, Hintergrundgeräusche, Setting des Videos oder Audios sollten für dich passen.

Wer weiter sucht, wird fündig. Jon Kabbat-Zinn habe ich euch ja schon letzt Woche vorgestellt. Hier noch einmal zum Nachlesen: Post #3. Für mich einer der besten, weil nüchternsten Achtsamkeittrainer. Und damit meine ich seine Kompetenz ohne viel Schnickschnack, sondern "nur" mit Stimme und nachvollziehbaren, sinnhaften und entlastenden Sätzen zu wirken. Es braucht also nicht viel für's Dabeibleiben.
Ich habe zudem noch weitere Videos gefunden, die passen könnten. Hier der Link zum Kanal "Weniger Stress" von Henrik Brandt: https://www.youtube.com/user/WenigerStress
Die Videos sind etwas kürzer und auf deutsch. Wer immer schon einmal Übungen zur Progressiven Muskelentspannung oder Autogenem Training oder sogar einer Phantasiereise ausprobieren wollte, könnte da fündig werden.
Für alle, bei denen sich gerade eher Fragezeichen aufbauen statt abbauen und für alle, die bei Phantasiereise eher an Disneyland als an Entspannung denken, schafft diese Website etwas mehr Klarheit: http://www.entspannungstechniken-info.de. Dort werden Entspannungstechniken sehr ausführlich und umfassend beschrieben und alle elementaren Infos zusammengestellt. Für einen ersten Überblick in die Welt der Übungen ideal. Ich kenne die Verfasser nicht persönlich, die Seite macht für mich aber einen seriösen Eindruck. Ist ja nicht ganz unwichtig bei den Themen rund um Meditation usw.

Gut, genug der Worte. Time to chillax.
Bis morgen.
Tatjana

#timeout #chillax #achtsamkeit #mbsr

Mittwoch, 11. November 2015

#11: Einladung zum detox day oder: einfach mal was anders machen.



Wie schön, dass du da bist und den Post liest. Hello and Welcome!

Wenn du von Beginn an bei der Aktion mit dabei warst und bist, hast du sicherlich am Samstag mit Post #7 Situationen und Bedingungen identifiziert, die dir Energie geben, dich stärken und dir gut tun. Vielleicht sogar aufgeschrieben!? Dann geht's heute weiter mit einer Einladung.

Ich möchte dich gerne einladen, mal was anders zu machen also sonst. Ich möchte dich einladen, diese Woche einen Offline Tag einzulegen. Ja genau, einen kompletten Tag ohne Internet. Hä, what!?
Wer kennt das nicht? Nur nochmal schnell online gucken, was im Kino kommt oder wann der Bus fährt. News auf Spiegel Online checken. Und Mails ja Mails - wer hat geantwortet? Facebook, Xing, Twitter. Und ein so cooles Video auf YouTube. Wie heißt der doch gleich, der eine - ach ich google den kurz. Guck an, der hat schon wieder einen neuen Film gemacht. Krass, der ist jetzt mit der zusammen? Wie heißt sie doch gleich, die eine - warte ich google die mal kurz. Und so weiter.
Infos, Wissen, Impulse, Ideen - alles mit nur einem Klick erreichbar. Schnell, viel, immer was los. Großartig und anstrengend zugleich.

Oh ne ne, iwo, verstehe mich nicht falsch. Ich bin wahrlich keine 2.0 Gegnerin und auch als Missionarin für ein Leben ohne Technik völlig ungeeignet. Denn ich finde dieses Internet großartig, die Sozialen Medien einen echten Gewinn für alles mögliche und ich mag nützliche Technik, schön darf sie auch sein.
Aber: Wenn wir über achtsam leben sprechen, sprechen wir auch über den Versuch, im Hier und Jetzt - also jetzt - voll präsent zu sein. Idealerweise mit all unseren Sinnen und Ressourcen. Ohne Wertung und mit viel Bereitschaft, sich auf die Situation einzulassen. Achtsamkeit ist also vor allem die Bewusstheit in diesem Moment - also nicht im "Gerade eben" und nicht im "Gleich dann", sondern im Jetzt. Das ist nicht nur schwierig zu realisieren, das ist eine echte Herausforderung. Denn es gibt doch so unendlich viel zu denken, zu tun, zu gestalten, zu organisieren, zu planen, vorzubereiten und und und. Oder? Da bleibt kein Raum für anhalten, bemerken, aus dem Rad aussteigen, mal ein bisschen weniger, mal ein wenig anders. Oder? Vielleicht ja doch. Mal eine Zeit offline zu sein, ist ja ein bewusster Unterschied zum Rest der Woche. Ich liebe Unterschiede. Erst beim etwas Andersmachen fallen ungeliebte Verhaltensmuster oder Energiefresser auf.

Wie lange ist es also her, dass du einen kompletten Tag lang kein technisches Medium benutzt hast? Kein Internet? Keinen Fernseher? Kein Telefon? Was würdest du stattdessen tun? Raus in die Natur? Freunde treffen und sprechen? Mal ein verrücktes Rezept kochen? Ins Theater gehen? Mal mit Zeit Zeitung lesen? Und das Buch fertig, das schon etwas länger im Regal liegt? Egal was, ich wünsche dir ganz viel Spaß dabei.

Ich mache am kommenden Sonntag einen Online detox day. Machst du mit?

So long, danke für's Lesen.
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #stopbreathrealize #detoxday #einfachmalmachen

Dienstag, 10. November 2015

#10: Wie du am Besten deinen idealen Dezember nicht erreichst oder: Auf geht's zum Selbstboykott


Achtung Achtung, liebe Leute,

heute wird's kurz und knapp. Möglicherweise auch etwas seltsam. Eventuell auch provokant. Aber hallo, wir sind ja schließlich nicht zum Spaß, sondern zum Perspektivenwechsel hier.
Bereit? Gut. Also, wenn du an die Beschreibung deines idealen Dezembers vom ersten Sonntag der Aktion (hier geht's zum Post #1) zurückdenkst:

Was müsstest du tun oder unterlassen, um deinen idealen Dezember AUF GAR KEINEN FALL zu erreichen?

Tschüss. 
Tatjana

#timeout #achtsamkeit #schlimmstenfallswirdsgut

Montag, 9. November 2015

#9: Was Kreativität mit Achtsamkeit zu tun hat oder: eine Leseempfehlung.


Hello Leute,

willkommen in einer neuen Woche.
Heute möchte ich euch ein Buch ans Herz legen, das sich "Achtsamkeit" ebenfalls zum Thema gemacht hat. Hier der Link: http://www.typografie.de/shop/index.php/de/die-kunst-ein-kreatives-leben-zu-fuhren.html. Wie immer: Für alle, die es lesen möchten, eine absolute Kaufempfehlung.

Mal abgesehen vom wunderschönen Design, der Farbauswahl und der tollen Haptik hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Achtsamkeit aus der Esoterik-Ecke zu hieven - ebenso wie diese meine Aktion. Denn achtsam leben, mit sich selbst und anderen achtsam umgehen ist mehr als nur Meditieren, grünen Tee trinken und dem Dong der Klangschale lauschen. Achtsamkeit ist vielmehr eine Lebenshaltung. Dahinter verbirgt sich doch die Frage: Wie möchte ich leben? Also schon ziemlich groß und essentiell das Themengebiet, oder!?

Und, wie steht es mit dir: Wie möchtest du leben?


See you tomorrow.
Tatjana

PS: Zum Buch gibt es ein Pendant zum Selbstausfüllen - für alle, die viel lieber selbst schreiben als lesen.

 





Alle Bilder von der Verlagsseite: Verlag Hermann Schmidt Mainz GmbH & Co. KG

Samstag, 7. November 2015

#7: Ich habe doch keine Zeit! oder: Wer oder was stresst dich eigentlich?

Hallo liebe Leser.

Vor ein paar Jahren habe ich im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit 200 Menschen befragt, was sie generell am meisten stresst (alle erwerbstätig und bei demselben Unternehmen angestellt).
Einer der Topstressoren war der Termindruck. Was die Gruppe also besonders gestresst hat, ist die Befürchtung zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer oder mehreren Aufgaben nicht fertig zu werden. Der zeitlichen Frist nicht zu genügen. Die Aufgabe in einer immer kleiner werdenden Größe - der Zeit - nicht gewuppt zu bekommen.
Gut nachvollziehbar, oder? Ich selbst kenne das auch - ganz aktuell im Zusammenhang mit dieser Blogreihe, die mich ganz schön auf Trapp hält. Uiuiui - ich habe ja angekündigt, jeden Tag von mir hören zu lassen…und das möchte ich auch gerne einhalten. #keepsmeonthetoes #vordempostistnachdempost #29tageistjanichtnichts

Ergo: Wenig Zeit für viele Aufgaben stresst. Die meisten Menschen sprechen, wenn sie über ihre zeitliche Kapazität sprechen von "Haben" anstatt von "Nehmen". Eigentlich seltsam, finde ich.
Denn Zeit haben wir ja alle gleich viel, nämlich 24 Stunden am Tag, 168 in der Woche, 672 im Monat usw. Wieso sprechen wir dann von Zeitfenstern, denen wir ausgeliefert sind anstatt von einer Ressource, mit der wir umgehen und die wir gestalten? Damit meine ich vor allem die Formulierung "Nee, dafür habe ich doch keine Zeit!". Es müsste doch heißen:  "Da geht's nicht, die Zeit habe ich schon anders geplant." oder "Die Zeit nehme ich mir!" oder "Dafür möchte ich meine Zeit gerne einsetzen.". Aus meiner Sicht bringt uns alleine diese Begrifflichkeit wieder zurück in den Fahrersitz, zurück ans eigene Steuerrad. Raus aus dem gefühlten "Ausgeliefert-Dasein". Dieser fiese Zeitmangel macht ja nicht automatisch - so mir nichts dir nichts - mit uns was er will, sondern wir entscheiden meist wie und für was wir unsere Zeit einsetzen. Hallo Selbstverantwortung.

Selbstverständlich sind wir immer wieder mit Situationen konfrontiert, die durch äußere Ereignisse, Impulse oder Bedingungen entstehen und uns beeinflussen. Das ist klar, das wird auch so bleiben. Sind ja schließlich nicht alleine auf der Welt, die sich ständig weiter dreht. Dazu habe ich diese Woche einen Post geschrieben, zum Nachlesen hier entlang: #5: Über die Fähigkeit, zu akzeptieren.
Realistisch betrachtet, können wir bestimmte Umstände nicht oder auf den ersten Blick nur ein bisschen beeinflussen. Was wir jedoch beeinflussen können, ist unsere Einstellung dazu. Und sie bestimmt wiederum, wie wir mit Ereignissen umgehen. Huch, schon wieder sitzen wir selbst am Steuer. Ohne Selbstverantwortung geht's irgendwie nicht.
Jack Sparrow (ihr wisst schon, der Black Pearl Captain…) hat hierzu einmal etwas ziemlich Gutes gesagt wie ich finde: "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem. Do you understand?". Findest du nicht auch, dass wir dann von der zeitlichen Kapazitätsfrage ziemlich weit entfernt sind?

Was das alles mit Stressempfinden und Achtsamkeit zu tun hat? Sehr viel. Menschen haben ja häufig das Gefühl, ihr Leben lebt sich an ihnen vorbei. Es findet auf der Überholspur statt ohne wirklich lebendig zu sein. Dabei wird jeder Tag als proppenvoll betrachtet. Und das Gefühl ist, dass total wenig Zeit für die Dinge bleibt, die am Herzen liegen. Die eigentlich gut tun, die eigentlich Energie geben würden.
Im Gegensatz zur für alle gleichverfügbaren Ressource "Zeit" empfinden wir sehr unterschiedlich, was Energie GIBT und was Energie ZIEHT. Wie ist das bei dir so?

Hast du Lust auf eine Reflexion deiner Woche? Dann los:
1. Was hat mich diese Woche so richtig gestresst und sehr viel Aufmerksamkeit, Energie und damit Zeit gezogen?
2. Was hat mir diese Woche ganz viel Energie gegeben (Begegnung, Gespräch, bestimmter Satz, Aktivität, Erkenntnis, Bewegung, …)?
3. Was genau an diesem Ereignis hat mir gut getan? Und wie schaffe ich es, mehr davon zu bekommen? 

Danke für's Lesen. Ist dann doch etwas länger geworden :o).

Schönen Samstag und bis morgen.
Tatjana

#timeut #energiegeber #energiefresser #itsallaboutenergy #tudaswasgutut

Freitag, 6. November 2015

#6: Die Kunst, loszulassen oder hello Freitag!



Moin Moin liebe Leser.

Heute ganz kurz und knapp mit einem kleinen feinen Impuls zum Wachwerden und Nachdenken: Ein Artikel von Edition F zum Thema LOSLASSEN.

Eine wichtige Frage möchte ich ergänzen: Was möchtest du dir bewahren, um loslassen zu können?

Habt einen wundervollen Freitag. Morgen geht es weiter - dann wird sich alles um das Thema Energiegeber und -fresser drehen. Man darf gespannt sein.

Bis morgen, so long.
Tatjana

#achtsamkeit #loslassen #timeout #editionf






Donnerstag, 5. November 2015

#5: Über die Fähigkeit zu akzeptieren oder lirumlarum links herum.



Hallo ihr Lieben,

ach, wie schön. Habt ihr schon gesehen? Die ZEIT beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe mit dem Thema Widerstandsfähigkeit und der Frage, warum Menschen unterschiedlich auf Belastungen reagieren. Das passt so gut zu dieser meiner November-Aktion und vor allem zum heutigen Post. I like.

Denn wenn wir von Stressmanagement und Achtsamkeit sprechen, sind wir ja schon mittendrin in der Überlegung "Was brauche ich eigentlich, um mit dem was so alles auf mich einströmt, umzugehen?"
Experten sprechen von Resilienz, also von der Fähigkeit mit Stresssituationen oder fordernden Ereignissen umzugehen, sie zu überwinden und mit Stärke daraus hervorzugehen. Und das müssen keine krassen Schicksalsschläge oder traumatischen Erfahrungen sein. Es können Veränderungen im Team sein: einer geht, ein anderer kommt. Oder ein Kunde springt ab, ein anderer hat unerfüllbare Erwartungen über Umfang, Geschwindigkeit oder Preis. Die Abteilung wird umstrukturiert, das Unternehmen heißt ab morgen anders. Oder einfach: Sehr viel zu tun und dabei mit Unerwartetem umgehen. Das reicht ja eigentlich auch schon, was!?
Die Fähigkeit der Resilienten ist wünschenswert, aber ist sie auch realistisch?

Aber ja. Das komplette Thema hier zu besprechen, würde den Aktionsrahmen sprengen. Auf einen Aspekt von Resilienz möchte ich jedoch kurz eingehen - für mich ist es einer der wichtigsten. Nämlich: Das Akzeptieren. Verknüpft mit der zugegeben etwas nüchternen, aber entlastenden Frage: Was an der Situation kann ich aktuell mit den mir vorhandenen Ressourcen (Zeit, Wissen, Wirksamkeit, Energie, Lust, Rolle,…) verändern?

Wer es schafft, Ereignisse zügig als gegeben (hin)zu nehmen, hat schneller (wieder) gedankliche Kapazität, um in Richtung Zukunft zu blicken. Und dementsprechend schneller weitere Schritte zur  konkreten Lösung oder Veränderung zu gehen. Aber: wie geht das? Wie komme ich dahin?
Manche raunen jetzt vielleicht: "Jaha, so schnell geht das aber nicht, denn da sind ja auch noch Gefühle im Spiel…!"
Genau, so ist es. Die lieben Jefühle sind ja auch noch da. Und berechtigt. Und beachtenswert. Und klar ist, wer sie nicht ernst nimmt, wird so oder so irgendwann von ihnen eingeholt…huaaah, da kommen sie mit geballter Kraft - in Deckung.
Wer es also schafft, sich zügig und ohne große Umwege mit dem Trauern, Verabschieden und Loslassen der bisherigen Situation zu beschäftigen, arrangiert sich leichter mit der unerwarteten Situation. Voraussetzung dafür wiederum ist es, sich seiner Bedürfnisse und Emotionen so gut wie möglich bewusst zu sein und sich selbst diese Fragen zu erlauben:

- Wie geht's mir mit der Neuerung / Neuigkeit?
- Was brauche ich jetzt oder später von wem?
- Wer erwartet gerade eigentlich was von mir?

Ich freue mich mit dir über ein wenig weniger Hadern, Grübeln, Zweifeln und ein bisschen mehr: "Ok, es ist wie es ist. Was ist jetzt sinnvoll zu tun?"

Einen guten Abend euch allen und bis morgen.
Tatjana


#akzeptanzderrealitaet #esistwieesist #klongfuersphrasenschwein #goleft #timeout


Mittwoch, 4. November 2015

#4: Tagebuch in schön gefällig? oder: Raus aus dem Gedankenkarussell.

Hello an alle.

Na, in Gedanken?
Heute eine Empfehlung für ein vorstrukturiertes Tagebuch von Bob & Uncle Design: "GUTE NACHT – Ein Tagebuch bzw. -heft, das bequem unters Kopfkissen passt und selbst mit schweren Augen noch ganz leicht auszufüllen ist. Ideal für alle, deren Zeit- und Kraftressourcen knapp bemessen sind und die dennoch gerne die tollsten Ereignisse und wildesten Gemütszustände des Tages kurz und knapp einfangen möchten."

Es gibt gute Gründe, eure Gedanken aufzuschreiben. Denn: Schreiben unterstützt dabei, Gedanken zu ordnen, zu strukturieren. Wer schreibt, reduziert sich automatisch auf das für ihn/sie Wesentliche. Schreiben entschleunigt. Und beim Schreiben verarbeitet das Gehirn Ereignisse. Wer schreibt, geht mit sich selbst in den Dialog und leitet das Weiterdenken ein. Außerdem: Macht ja auch a bisserl Spaß, oder!? Also, meine Empfehlung von heute: write down = slow down.

Viel Freude beim Gedankensammeln und später dann gute Nacht.
Bis morgen.

Tatjana

#timeout #writedown #slowdown #bobanduncledesign


 Alle Bilder und die Tagebuchs-Beschreibung von selekkt.com