Dienstag, 26. November 2013

Was Bloggen mit Aliens zu tun hat und warum Leidenschaft Beziehung macht.


Stellt euch vor, ihr kommt in einen Raum voll von 180 Frauen und 6 Männern, die miteinander eine Leidenschaft teilen. Diese Leidenschaft treibt sie an, deswegen sind sie hier. Stellt euch vor, sie gucken euch neugierig und erwartungsvoll an – ihr spürt ihre Freude auf mehr Informationen zu ihrer Leidenschaft.



Und dann? Dann komm ich. Ich, die keine Ahnung von dieser Leidenschaft, dem BLOGGEN hat, die nicht annähernd weiß wie es funktioniert und was es wirklich wirklich ausmacht. Deren Spezialgebiete Führen, Balance und Persönlichkeitsentwicklung sind. Sozusagen: Ein Wesen vom Nonblog-Planeten. Alien in the house.


Nun gibt es irgendwo sicherlich Berater, die dazu tendieren ihr Nicht-Wissen zu Expertenwissen zu machen und anderen gerne die Welt erklären. Das entspricht nicht meiner Haltung und damit wäre ich wohl bei der BLOGST Konferenz schlecht beraten gewesen.
Also hab ich das gemacht, was ich am Besten kann: Perspektivenwechsel. Ich habe mir Hypothesen gebildet über die Erwartungen im Raum. Und mich gefragt:
Was erwarten Menschen, die social-media-technisch sehr fit sind, aus Freude mit Erfolg bloggen, für die offline fast ein Schimpfwort ist, die permanent auch online kommentieren und kommunizieren?
Was könnte sie stressen, was könnte sie beflügeln? Was könnte sie an meiner Leidenschaft „Führen“ und „Balance“ überhaupt interessieren? Was brauchen sie, um mir followen (ha!) zu können?
Und, was müsste ich eigentlich machen, um im hohen Bogen aus dem Saal zu fliegen?

Keine Angst, ich durfte bleiben.
Voller Entzückung habe ich miterlebt, welches große Interesse am Thema und meinem Selbstversuch - einem Blogexperiment zur Vorbereitung auf die Konferenz „Blog and Balance“ - bestand. Wir haben Wissen geteilt, Meinungen ausgetauscht, von uns selbst berichtet – kurz wir haben kommuniziert. Manche online, manche offline, manche beides parallel. Aber alle irgendwie miteinander.


Die Methode nach der ich coache und trainiere, eigentlich ist sie mehr eine Grundhaltung oder Lebenseinstellung, nennt sich Systemik und macht genau das zum Mittelpunkt:
Kommunikation unter Anwesenden, also miteinander statt übereinander reden. Und durch Kommunikation gestalten wir Kontakt, Miteinander - kurz: Beziehungen. 
Deshalb: Danke an alle für’s „nicht alles für euch behalten“, für eure Perspektivenvielfalt und Neugier. Es war so toll.
Und so haben wir doch ganz schön viel gemeinsam.

Durch die vielen zum Teil wunderbar philosophischen Gespräche, Blogger-Tipps und kraftvollen Vorträge und Workshops  (damit meine ich viel Wissen, viel Emotion, viel Zunkunftsblick) bin ich inspiriert für eigene weitere Beiträge und Posts. Ob über die Kunst, Konflikte auch mal gepflegt unter den Teppich zu kehren, den Charme von Buttersoße, über den Mut der braven Generation oder den Geist von systemischem Führen - Themen gibt's genug. 

Blog on.
Tatjana














PS*: Der Fotograf Christian von dem die wunderbaren BLOGST Bilder sind, ist übrigens auch ein Alien.

PS**: Alle die nicht mit dabei waren, können einen Blick werfen auf Beiträge und kurze Zusammenfassungen meines Vortrags von Teilnehmern und Referenten: Caro von draußen nur KännchenJulia von mintlamettaKatharina von Stich + FadenBine von was eigenesDaniela von cozy and cuddly und viele mehr. Danke. 

PS***: Clara und Ricarda, ihr seid großartig. 


Freitag, 15. November 2013

Auf geht's nach Essen zu BLOGST

Ihr Lieben. 

Es ist soweit: heute Abend geht's für mich nach Essen auf die Konferenz BLOGST. Ich kann es kaum erwarten, viele von euch dort endlich persönlich kennenzulernen. Ich weiß ja noch nicht wer ihr seid, was ihr macht und was euch wirklich wirklich bewegt und warum. Da hattet ihr wohl die letzten Wochen mehr Einblick in meine Gedanken und habt einen Eindruck wer ich so sein könnte.
Eine Blogger-Konferenz macht auch aus meiner New-Blogger-Sicht sehr viel Sinn. Es geht doch nichts über die persönliche Begegnung. Danke euch, Ricarda und ClaraVielleicht ja auch zwei Mal jährlich!? Der Andrang ist groß, hab ich gehört. 

Der Auftakt meines Vortrags ist gleichzeitig das Ende meines Blog-Experiments. Ich bin total froh, dass ich den Mut (und den Segen von Claretti) hatte, den Selbstversuch zu starten. Dass ich eingetaucht bin, in das Blogger.Leben und ich nun besser verstehe, worum es beim Wissen.Teilen.Bloggen geht. Was es heißt, öffentlich, also richtig öffentlich Gedanken und Meinungen zu posten und auszutauschen. Und was es bedeutet, auch in der virtuellen Webwelt zu kommunizieren und verbunden zu sein. 

Jetzt freue mich darauf, meine Erkenntnisse und Wissen zu Blog and Balance mit euch live und in Farbe zu teilen. Selbstverständlich wird es auch einen druckfrischen Blogpost dazu geben für alle, die nicht persönlich dabei sein können und für alle anderen, die es ebenso interessiert. 

Für diesen Moment sage ich Tschüss und Danke. 

On blogst.
Tatjana

Montag, 11. November 2013

Und immer wieder montags...

Hallo ihr alle. 

Huch, eine Woche ist mein letzter Blogeintrag her. Es ist schon wieder Montag.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, 2 bis 3 Posts in der Woche zu schreiben, aber das war tatsächlich etwas idealistisch geplant. Denn ich benötige aktuell noch einiges an Vorlauf, Zeit und natürlich Muße für das kreative Schreiben. Na und dann ist da ja auch noch das passende Foto zum Post... 
Für meinen letzten Beitrag habe ich doch noch sehr lange gebraucht - die genaue Dauer möchte ich hier heute nicht nennen, es ist mir etwas unangenehm. :o) Auch deshalb habe ich mir für heute vorgenommen, mich einfach mal nur kurz zu melden und euch eine schöne Woche zu wünschen.
Das Gute ist, es ist für mich bei Weitem nicht mehr so aufregend, wenn ich poste und meine Gedanken der Öffentlichkeit präsentiere. Stelle also fest: Auch daran kann man sich gewöhnen. 
Über das Bloggen habe ich in einem echt guten Buch Wir nennen es Arbeit gelesen, es sei wie wenn man sich "mit seinem besten Kumpel in einer Bar unterhält und alle hören zu". Also ganz so würde ich es nicht beschreiben wollen, jedoch bleibt die öffentliche Präsenz der Kern des Bloggens und damit wohl auch meines Selbstversuchs. 

Vielleicht bekomme ich ja bis zur Konferenz das Kommentarfunktions-Problem bei Blogger.com gelöst, wenn nicht werde ich bestimmt eine Antwort in einem der Workshops und Vorträge bekommen. ;o)



Habt alle eine gute Woche und bis Samstag.

Blog on.
Tatjana




Montag, 4. November 2013

Kopfkino - freier Eintritt

Hi ihr Lieben. 

Kennt ihr den Film "To Rome with love" von Woody Allen? Die besten Szenen des Films drehen sich um den einfachen Leopoldo, der über Nacht ohne Grund zur Berühmtheit und plötzlich wie ein Star behandelt wird. Die Presse schreibt über ihn, er wird auf der Straße erkannt, genießt Bevorzugung, hat Affären usw. So prompt wie seine Popularität gekommen ist, so schnell verschwindet sie auch wieder. Leopoldo freut sich erst sehr: Er ist wieder niemand. Doch dann leidet er. Erst als ihn eine Passantin endlich doch wiederkennt, ist er selig. Ich finde diese geniale Szene beleuchtet wie keine andere das "Spiel" mit der öffentlichen Bekanntheit. 

Was Leopoldo mit mir zu tun hat? Keine Angst, ich glaube nicht wirklich durch meinen Selbstversuch in der Welt prominent geworden zu sein. Keinesfalls. Aber das Thema mit der Öffentlichkeit in der virtuellen Welt das finde ich spannend. Wie verhalten wir uns bzw. was schreiben wir, wenn jeder mitlesen kann? Weshalb motiviert mich bloggen und stresst mich gleichzeitig? Und warum fühle ich mich ein bisschen wie Leopoldo, sobald niemand meinen 2. Blogpost kommentiert oder liked?

Ich frage mich: Gefällt es ihnen nicht, was ich schreibe? Geht es nicht um Informationen, Wissen, Gedanken teilen? Gefällt es Ihnen, aber es regt nicht zum Austausch an? Was kann ich besser machen? 
Clara würde jetzt sagen: "Entspann' dich, läuft doch super". Ich persönlich finde total gut, dass es Statistiken auf Facebook und blogger.com gibt. Denn die Zahlen stimmen, also im Sinne von: der Blog wird tatsächlich gelesen. Nur wie kriege ich diesen Austausch hin. Vielleicht stimmt ja was mit der Kommentarfunktion nicht...;o)

Mhm, vielleicht sollte ich euch direkte Fragen stellen. Ich könnte euch fragen, wie ihr das so macht mit eurer Balance oder auch, wann ihr Blogs schreibt, morgens, abends, nachts, in der Mittagspause, drei auf einmal. 

Oder einfach: Ist es euch auch schon mal wie Leopoldo und mir ergangen? 

Blog on and on.
Tatjana