Stellt euch vor,
ihr kommt in einen Raum voll von 180 Frauen und 6 Männern, die miteinander eine
Leidenschaft teilen. Diese Leidenschaft treibt sie an, deswegen sind sie hier. Stellt
euch vor, sie gucken euch neugierig und erwartungsvoll an – ihr spürt ihre
Freude auf mehr Informationen zu ihrer Leidenschaft.
Und dann? Dann komm ich. Ich, die keine Ahnung von dieser Leidenschaft, dem BLOGGEN hat, die nicht annähernd weiß wie es funktioniert und was es wirklich wirklich ausmacht. Deren Spezialgebiete Führen, Balance und Persönlichkeitsentwicklung sind. Sozusagen: Ein Wesen vom Nonblog-Planeten. Alien in the house.
Und dann? Dann komm ich. Ich, die keine Ahnung von dieser Leidenschaft, dem BLOGGEN hat, die nicht annähernd weiß wie es funktioniert und was es wirklich wirklich ausmacht. Deren Spezialgebiete Führen, Balance und Persönlichkeitsentwicklung sind. Sozusagen: Ein Wesen vom Nonblog-Planeten. Alien in the house.
Nun gibt es irgendwo sicherlich Berater, die dazu tendieren ihr Nicht-Wissen zu Expertenwissen zu machen und anderen gerne die Welt erklären. Das entspricht nicht meiner Haltung und damit wäre ich wohl bei der BLOGST Konferenz schlecht beraten gewesen.
Also hab ich das
gemacht, was ich am Besten kann: Perspektivenwechsel. Ich habe mir Hypothesen
gebildet über die Erwartungen im Raum. Und mich gefragt:
Was erwarten
Menschen, die social-media-technisch sehr fit sind, aus Freude mit Erfolg
bloggen, für die offline fast ein Schimpfwort ist, die permanent auch online kommentieren
und kommunizieren?
Was könnte sie stressen, was könnte sie beflügeln? Was könnte sie
an meiner Leidenschaft „Führen“ und „Balance“ überhaupt interessieren? Was brauchen sie, um mir followen (ha!) zu
können?
Und, was müsste
ich eigentlich machen, um im hohen Bogen aus dem Saal zu fliegen?
Keine Angst, ich
durfte bleiben.
Voller Entzückung
habe ich miterlebt, welches große Interesse am Thema und meinem Selbstversuch -
einem Blogexperiment zur Vorbereitung auf die Konferenz „Blog and Balance“ - bestand. Wir haben Wissen geteilt, Meinungen ausgetauscht, von uns selbst
berichtet – kurz wir haben kommuniziert. Manche online, manche offline, manche
beides parallel. Aber alle irgendwie miteinander.
Die Methode nach
der ich coache und trainiere, eigentlich ist sie mehr eine Grundhaltung oder
Lebenseinstellung, nennt sich Systemik und macht genau das zum Mittelpunkt:
Kommunikation
unter Anwesenden, also miteinander statt übereinander reden. Und durch Kommunikation gestalten wir Kontakt, Miteinander - kurz: Beziehungen.
Deshalb: Danke
an alle für’s „nicht alles für euch behalten“, für eure Perspektivenvielfalt
und Neugier. Es war so toll.
Und so haben wir
doch ganz schön viel gemeinsam.
Durch die vielen zum Teil wunderbar philosophischen Gespräche, Blogger-Tipps und kraftvollen Vorträge und Workshops (damit meine ich viel Wissen, viel Emotion, viel Zunkunftsblick) bin ich inspiriert für eigene weitere Beiträge und Posts. Ob über die Kunst, Konflikte auch mal gepflegt unter den Teppich zu kehren, den Charme von Buttersoße, über den Mut der braven Generation oder den Geist von systemischem Führen - Themen gibt's genug.
Blog on.
Blog on.
PS*: Der Fotograf Christian von dem die wunderbaren BLOGST Bilder sind, ist übrigens auch ein Alien.
PS**: Alle die nicht mit dabei waren, können einen Blick werfen auf Beiträge und kurze Zusammenfassungen meines Vortrags von Teilnehmern und Referenten: Caro von draußen nur Kännchen, Julia von mintlametta, Katharina von Stich + Faden, Bine von was eigenes, Daniela von cozy and cuddly und viele mehr. Danke.
PS***: Clara und Ricarda, ihr seid großartig.