Samstag, 28. November 2015

#28: Wissen, wann genug ist oder: Danke!



Hello ihr Lieben.

Eigentlich hatte ich mir überlegt, diesen vorletzten Post mit lediglich einem Wort zu füllen. Nämlich mit: Danke. An euch für's Lesen, für's Mitmachen, für's Dabeibleiben, für's Schmunzeln, für euer tolles Feedback.
Dann aber bin ich auf diesen Artikel gestoßen, der weit über den Dankes-Tellerand blickt und der die beiden Themen "Dankbarkeit" und "Achtsamkeit" in einen größeren Zusammenhang setzt. Und den möchte ich mit euch teilen. Also, werden es heute doch ein paar Worte mehr.

Der Begriff Dankbarkeit ist ja sowas von aus der Zeit gefallen. Etwas arg pathetisch wird er angeführt von Tapferkeit, gefolgt von Beständigkeit…huaaa, gähn. Vielleicht bringt das "keit" ja auch irgendwie die Stocksteife und Öde mit sich. Naja jedenfalls, Dankbarkeit verortet man wohl eher in der Kirche oder im Hospiz. In den nächsten vier Wochen wird sie neben der "Besinnlichkeit" wieder Hochkonjunktur haben: "Wenigstens an Weihnachten könntest du ein bisschen mehr Dankbarkeit zeigen! All right, das werde ich, gleich nachdem ich besinnlich gewesen bin."

Mein Eindruck ist allerdings, dass wir (also wir alle oder wir, die sich damit beschäftigen) aktuell eine neue Form von dankbar sein lernen, die steife Hülse mit Leben füllen und für uns neu definieren. Dankbar sein hat nichts mehr Göttliches oder eben Gottloses. Es ist ein Aspekt einer bestimmten Haltung zu sich selbst und zu anderen. Ui, jetzt werde ich glatt noch pathetisch in den letzten Blogaktions-Zügen. Um achtsam leben zu können, ist die Gewissheit, was alles schon da ist, elementar. Was so alles da ist im Leben, zu Hause, bei der Arbeit, mit Freunden, in der Familie, im Kleiderschrank, in den Wohnzimmern.

Der Artikel beleuchtet den minimalistischen Lebensstil der japanischen jungen Erwachsenen, die mit dem Weniger der großen inneren Leere entgegentritt. Sie sehnt sich nach mehr Leichtigkeit. Es ist die Gegenbewegung gegen das permanent vorhandene Gefühl der materiellen Übersättigung und den Wunsch nach mehr erschwinglichen Besitz, nach mehr Habe. Natürlich auch durch Geld- und starkem Platzmangel getrieben, jedoch vielmehr von der Sehnsucht nach Zeit für sich selbst und Achtung: nach Glück.

Hier ein Auszug daraus: "Wissen, wann es genug ist («taru o shiru»), ist eine buddhistische Redensart, die viele Aspekte des sozialen Verhaltens umfasst. … Durch das Loslassen und die Achtung auch vor Unbedeutendem lässt sich Dankbarkeit neu erlernen."

Und hier geht's zum kompletten Artikel.

Zum Abschluss wieder der Blick zu dir. Ich hätte da noch drei Fragen:
- Für welche Lebensumstände bist du dankbar?
- Für welche Erfahrungen, Höhe- und auch Tiefpunkte bist du dankbar?
- Welche Menschen haben dich gefördert und an welchen konntest du wachsen?

So, dann gehe ich jetzt mal den Dachboden ausmisten. :o)

Danke dir für's Lesen, für's Mitmachen, für's Dabeibleiben, für's Schmunzeln, für dein Feedback.

Auf ganz bald. Ich lasse auf alle Fälle wieder hier an Ort und Stelle von mir hören. Und man munkelt, es ist bald eine neue Blogaktion in the making.

Take it easy and chillax,
Tatjana


#timeout #achtsamkeit #mindfulness #wissenwanngenugist #taruoshiru #buddhismus #danke #keit

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